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Kameradschaftsabend

Kommandant Reinhard Gassner konnte im herbstlich dekorierten Pfarrsaal zahlreiche Gäste begrüßen, erschienen waren Bezirksvertreter Bertram Leitner, Bürgermeister Herbert Sparr, Abschnittskommandant Armin Schneider, Altbürgermeister Ing. Werner Schneider, die Kommandanten der Nachbarfeuerwehren Hard, Fußach und Gaißau mit ihren Begleitungen, Ehrenkommandant Helmut Gassner, zahlreiche Ehrenmitglieder, die Feuerwehrjugend sowie die Eltern der angelobten Jungfeuerwehrmänner.

Vier Mitglieder wurden in den Aktivstand aufgenommen und leisteten die Gelöbnisformel. Der Kommandant wünschte Fabian Vetter, Daniel Hofherr, Lukas Ritsch und Niklas Steurer für ihren zukünftigen Feuerwehrdienst viel Freude und Erfolg.



Aber auch langjährige Kameraden erfuhren an diesem Abend eine Ehrung für ihre Einsatzbereitschaft.


Helgar Brunner - 25 Jahre

Helgar trat im Jahre 1988 unserer Wehr bei. Er absolvierte zahlreiche Kurse an der Landesfeuerwehrschule, den Grundkurs, Funkkurs, Atemschutz und Maschinistenkurs. Somit ist Helgar ein bestens ausgebildeter Wehrmann, der sich ein gutes Fachwissen angeeignet hat und der dies auch bereits des öfteren bei Einsätzen und Übungen unter Beweis gestellt hat. Helgar nahm an zahlreichen Wettkämpfen im In- und Ausland teil. Stets motiviert ist Helgar auch, wenn es um seinen Probenbesuch geht.





Eugen Blum - Ehrenmitglied

Eugen trat im April 1969 unserer Wehr bei. Eugen war damals schon berufsbedingt als LKW-Fahrer und Landwirt an der Technik interessiert und bereits nach kurzer Zeit absolvierte er den Maschinistenlehrgang. Im Jahre 1974 erwarb er das Leistungsabzeichen in Bronze. Wieviele Stunden Freizeit Eugen für unsere Wehr und die Höchster Bevölkerung in den vergangenen 45 Jahren geopfert hat, steht leider nirgends geschrieben, aber es waren wohl tausende. Eugens Probenbesuch war während der ganzen Jahre hervorragend und das trotz seines arbeitsaufwändigen Berufes als Landwirt. Eugens Markenzeichen sind auch Sturmeinsätze, zu denen er bereits mit Frontlader und Motorsäge ausrückte, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, die bei Eugen anstehende Arbeit musste zum Wohl der Feuerwehr warten. Und ganz besonders freut natürlich, dass Eugen durch sein Beispiel dafür gesorgt hat, dass seine Söhne Felix und Richard ebenfalls Mitglieder der Feuerwehr wurden. Eugen erhielt 2009 für seine langjährige Wehrzugehörigkeit die Feuerwehrmedaille in Silber verliehen und wurde nun zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Höchst ernennt.





Benne Gugele - 60 Jahre

Benedikt Gugele, von allen Kameraden nur Benne genannt, war als gebürtiger Dornbirner bereits 11 Jahre bei der Dornbirner Feuerwehr, bevor es ihn nach Höchst verschlug und er unserer Wehr beitrat. Benne war in jüngeren Jahren ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele, und unvergessen sind Einsätze, bei denen sein Wagemut nicht zu übertreffen war. Wir alle können nur bestätigen, dass man sich auf Benne jederzeit verlassen konnte, jahrzehntelang führte er die Kantine im Feuerwehrhaus und er verbracht unzählige Stunden damit, seine Kameraden bestens zu bewirten und hinterher auch noch blitzblank aufzuräumen. Benne wurde im Jahre 1988 zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt für seine langjährige Wehrzugehörigkeit im Jahre 2003 die Feuerwehrmedaille in Gold. Benne konnte heute krankheitsbedingt leider nicht dabei sein, der Kommandant gratulierte ihm auf diesem Wege zum Jubiläum.





Werner Schneider

Über 25 Jahre als Bürgermeister der Gemeinde Höchst bedeutet auch, über 25 Jahre der Chef der Ortsfeuerwehr. Wenn man so in Gedanken die vergangenen Jahre Revue passieren lässt, erinnert man sich an zahlreiche Begebenheiten, die unseren Altbürgermeister Ing. Werner Schneider mit unserer Feuerwehr verbindet. Dieser Kameradschaftsabend soll dazu dienen, auch den jüngeren Mitglieder das Wirken unseres ehemaligen Gemeindeoberhaupts näherzubringen. So wurden während seiner Amtszeit die meisten Feuerwehrfahrzeuge, die jetzt in der Garage stehen, angeschafft. Nur der Tank 1 ist ein wenig älter. Werner war ebenfalls vorne mit dabei, als 1995 das Landesfeuerwehrfest nach Höchst geholt wurde. Zahlreiche Sitzungen und Besprechungen waren in dieser langen Zeit notwendig, um die nicht immer leichte finanzielle Situation an das Budget anzupassen oder umgekehrt, wenn es sein musste. Die längst fällige Restauration des Gerätehauses fiel in seine Legislaturperiode, ebenso die laufende Erweiterung der Stillen Alarmierung. Ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr war die neue Uniformierung unserer Mannschaft, und das sage und schreibe gleich 4 mal! Bei Bränden und anderen Einsätzen war Werner stets zugegen und stand mit Rat und Tat zur Seite, wenn es erforderlich war. Werners besonnene Art und seine Handschlagqualität machten ihn zu einem tollen Partner für unsere Wehr und unsere Interessen. Werner hatte für die Belange der Sicherheit in der Gemeinde und speziell für die Feuerwehr stets ein offenes Ohr. Und ganz besonders freut uns natürlich, dass durch seine Gattin, unsere Fahnengota Ursula, immer eine Verbindung zu seiner Feuerwehr bestehen wird. Der Feuerwehrausschuss hat einstimmig beschlossen, Ing. Werner Schneider für seine Verdienste um die Feuerwehr Höchst zum Ehrenmitglied zu ernennen.



Bezirksvertreter Bertram Leitner überbracht die Grüße des Landes und bedankte sich bei den Geehrten für ihre Einsatzbereitschaft, ganz besonders aber hob er die spürbare Kameradschaft in unserer Wehr hervor, er nahm die Ehrung des Jubilars für 25 Jahre vor. Bürgermeister Herbert Sparr bedankte sich für unsere Einsatztätigkeit in allen Bereichen und überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Die Veranstaltungsgruppe unter der Leitung von Vizekommandant Helgar Hörfarter leistete ganze Arbeit, nicht nur die Dekoration des Saals war ansprechend, auch das 3-gängige Menü, welches diese wehreigenen Haubenköche gezaubert haben, braucht keinen Vergleich mit Haubenlokalen zu scheuen. So fand der Abend einen länger dauernden geselligen Ausklang.

Bericht und Foto: Feuerwehr Höchst