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Kameradschaftsabend

Im herbstlich dekorierten Pfarrsaal konnte Kommandant Reinhard Gassner unsere Frau Vizebürgermeisterin Heidi Schuster-Burda zum heurigen Kameradschaftsabend begrüßen. Bezirksfeuerwehrinspektor Herbert Österle sowie der Vertreter der Betriebsfeuerwehren im Land, Brandrat Jürgen Grubmüller waren der Einladung ebenso gefolgt, wie Ehrenkommandant Helmut Gassner und die Kommandanten des Löschkreises Rheindelta mit ihren Begleitungen.

Erstmalig in einem gelockerten Ablauf wie bisher, stellte der Regionalsachbearbeiter der Feuerwehrjugend und Jugendleiter Jörg Oberhammer die kürzlich durchgeführte 24-Stundenübung der Jugendfeuerwehren des Löschkreises vor. Das Bildmaterial zeigte eindrücklich, mit wieviel Engagement und Ehrgeiz sowohl die Jugendwehren wie auch ihre Betreuer bei der Sache sind. Kommandant Gassner betonte in diesem Zusammenhang, wie wichtig die Ausbildung in der Jugend ist und wie gut bereits innerhalb des Löschkreises zusammengearbeitet wird, lange bevor politische Stimmen dies forderten. Wie üblich wurden an diesem Abend Feuerwehrleute für ihren langjährigen Dienst geehrt.

Ein beinahe schon seltenes Jubiläum darf unser Kamerad Hauptfeuerwehrmann Theo Brunner heute feiern. Theo trat im September 1954 unserer Wehr bei. Er absolvierte den Ölwehrkurs an der Landesfeuerwehrschule und errang bereits im Jahr 1955 das Leistungsabzeichen in Bronze. 1979 wurde Theo für 25 Jahre Feuerwehrdienst mit der Feuerwehrmedaille in Bronze und 1994 mit der Feuerwehrmedaille in Silber vom Land ausgezeichnet. Der Ausschuss ernannte unseren Theo im Jahr 1989 zum Ehrenmitglied. Was ein Feuerwehrmann in 60 Jahren Dienst alles erlebt und erledigt, wie viele Stunden er in dieser Zeit leistete, kann man heute wahrscheinlich nicht mehr nachrechnen. Tatsache ist aber, dass Theo auch heute noch ein Feuerwehrler mit Leib und Seele ist und beinahe jede Probe besucht. Auch bei verschiedenen Hilfsdiensten und kleineren Arbeitseinsätzen können wir jederzeit mit Theos Hilfe rechnen.

Bereits 50 Jahre Feuerwehrmänner in unserer Wehr sind die die beiden Brüder Manfred und Hermann Gasser. Sie haben den Weg in unsere Reihen im Jahr 1964 gefunden. Nach kurzer Zeit legten sie den Lehrgang für Gruppenkommandanten erfolgreich ab. Als junge sportliche Männer nahmen sie an zahlreichen Wettkämpfen im In- und Ausland teil und errangen jeweils Silber im Land und im Südtirol. Hermann nahm zusätzlich auch an Bundesbewerben und bei Naßlöschwettkämpfen teil. Hermann war in jungen Jahren ein gefürchteter Fussballstürmer, mit Hermann in der Mannschaft mussten sich die Gegner warm anziehen. Manfred und Hermann waren viele Jahre als Gruppenführer und Ausschussmitglieder in der Wehr tätig und wurden 2004 mit der Feuerwehrmedaille in Silber für 40 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet.

Ein Feuerwehrmann, über den es einiges zu berichten gibt, feierte sein 40jähriges Jubiläum.

Abschnittsbrandinspektor Armin Schneider trat im Jahr 1974 als 16 Jähriger unserer Wehr bei und bereits nach kurzer Zeit war dem damaligen Kommando bewusst, dass es sich bei Armin um einen aktiven und führungsstarken Feuerwehrler handelt. Neben zahlreichen Kursen an der Landesfeuerwehrschule und unzähligen Wettkämpen im In- und Ausland fand Armin immer noch Zeit, sich in seiner kargen Freizeit noch mehr als sowieso schon für die Belange der Feuerwehr Höchst einzusetzen. So bekleidete Armin die Funktionen als Gruppenkommandant von 1979 bis 1985, als Zugskommandant von 1985 bis 1990, als Kommandantstellvertreter von 1990 bis 1996 und als Kommandant der Wehr von 1996 bis 2009. Die Bezirkshauptmannschaft bestellte Armin im Jahr 2009 zum Abschnittskommandant des Abschnitts 21 – Löschkreis Rheindelta, diese Funktion übt er mit Freude und Elan bis zum heutigen Tage aus. Neben der Feuerwehrmedaille in Bronze für 25 Jahre wurde Armin im Jahr 2005 mit dem Verdienstkreuz des Landes in Bronze ausgezeichnet. Armin ist heute immer noch als Gruppenkommandantstellvertreter in der Wehr tätig und fährt nach wie vor Einsätze, wenn es darauf ankommt.
Aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste um die Feuerwehr Höchst wurde Armin Schneider mit einstimmigem Beschluss des Ausschusses zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Höchst ernannt.

Der jüngste im Bunde, Oberlöschmeister Bernd Oberhammer, trat 1989 der Wehr bei und ist daher bereits 25 Jahre in unseren Reihen. Bereits 1990 nahm er an den Wettkämpfen teil und errang das Leistungsabzeichen in Bronze. Als Mitglied des ABC-Zuges absolvierte er 1993 erfolgreich die Strahlenschutzausbildung und schloss im selben Jahr die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger in Feldkirch ab. In seiner Funktion als Gruppenkommandant ist er Ausschussmitglied und ein sehr genauer und technisch versierter Ausbilder. Neben seiner Tätigkeit als technischer Hauswart im Gerätehaus, welche einen großen Zeitaufwand bedeutet, ist Bernd auch zuständig für Schlauchprüfungen und Schlauchmaterial, auch diese verantwortungsvolle Aufgabe löst er stets mit seiner sprichwörtlichen Genauigkeit.

Ein hochdekoriertes Mitglied unserer Wehr ist Oberlöschmeister Wilfried Leitner. Wilfried trat 1995 unserer Wehr bei, nachdem er bereits seit 1974 der Lustenauer Wehr angehörte und dann noch einige Jahre in Haiming und Ötztal den Dienst als Feuerwehrmann versah. Während dieser bereits 30 Jahre erwarb sich Wilfried ein beinahe beispielloses Wissen über Feuerwehrtechnik, in seinem Feuerwehrpass befinden sich jedenfalls über 40 Eintragungen für absolvierte Lehrgänge zu allen möglichen Bereichen. Wilfried ist einer der wenigen Träger des goldenen Leistungsabzeichen und des Funkleistungsabzeichens in Gold. Unzählige Wettkämpfe im In- und Ausland zeugen auch von seiner sportlichen Seite. Sein berufsbedingtes Interesse an der Funktechnik nahm das Kommando zum Anlass, ihm die Tätigkeit als Funkgerätewart und EDV-Administrator zu übertragen, welche er zu aller Zufriedenheit bis heute ausübt. Lange Jahre als Ausschussmitglied und Gruppenkommandant hat er der Wehr beigetragen. Aber damit nicht genug… als Bewerter bei den Landesbewerben erwarb er höchste Anerkennung, als er im Jahr 2011 mit dem Bewerterdienstzeichen in Silber ausgezeichnet wurde. Im Jahre 2014 wurde ihm vom Bundesfeuerwehrverband die seltene Auszeichnung mit dem Verdienstzeichen der Stufe 3 zuteil. Mit seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Busfahren, hat er unserer Wehr zahlreiche Dienste erwiesen, ungezählte freiwillige Fahrdienste bei Ausflügen und Wettkämpfen leistete Wilfried stets mit sicherer Hand. Für seine Leistungen wird Wilfried Leitner aufgrund des Ausschussbeschlusses mit heutigem Tag zum Ehrenmitglied ernannt.

Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Österle nahm die Ehrungen seitens des Landesfeuerwehrverbandes vor und unsere Vizebürgermeisterin überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und dankte den Geehrten für ihren geleisteten Dienst und unsere stetige Einsatzbereitschaft.

Ebenfalls werden an diesem Abend auch traditionell die neuen Mitglieder in unseren Reihen angelobt. So konnten in diesem Jahr gleich Acht Kameraden mit der Lobesformel ihre Zugehörigkeit zur Feuerwehr Höchst bestätigen. Dies sind Marco Bösch, Marcel Groß, Philipp Hörfarter, Samuel Prutti und Jan Schneider die aus der Feuerwehrjugend in den Aktivstand übergetreten sind und Julian Kresser, Sascha Weber und Alexander Brunner die neu eingetreten sind.

Kulinarisch verwöhnt wurden wir heuer von der Veranstaltungsgruppe um Bernd Oberhammer, die für ein ausgezeichnetes Abendessen und ein besonderes Kuchenbuffet sorgte. Erwähnt werden sollte noch, dass die Getränke an diesem Abend von Reinhard Gassner, Erich Blum, Markus Übelhör, Willi Blum, Sieghard Nagel sowie Christian und Wolfgang Dullnig anlässlich ihres 50ers übernommen wurden.

Bericht und Foto: Feuerwehr Höchst