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Sicherheitstag

Weil Sicherheit nur im Miteinander gewährleistet werden kann, begingen die beiden Feuerwehren von Höchst und Fußach gemeinsam einen Sicherheitstag. Der 14. Juni bewies den erfreulich hohen Stand der Zusammenarbeit über die Gemeinde- und Staatsgrenzen.

Ob im Ehrenamt oder als Profis – immer wieder sind unsere Polizei sowie die Feuerwehren gemeinsam im Einsatz. Das gilt auch für das Rote Kreuz, für die Wasser- und Bergrettung, für die Ersthelferinnen und -helfer von First Response, die Grenzwache oder die Rettungshundebrigade. Sie alle präsentierten sich in Höchst und in Fußach. Fußach beging zusätzlich das 10-Jahres-Jubiläum von Feuerwehrgerätehaus und Werkhof.

Auf die stets bewiesene gute Zusammenarbeit verwiesen bei der Eröffnung in Höchst die Bürgermeister Herbert Sparr, Höchst, Ernst Blum Fußach, und Reinhold Eberle, Gaißau. Ein lautstarkes Lob für Ehrenamtliche und Profis gab es vom zuständigen Landesrat Erich Schwärzler zu hören. Während des Tages kamen Spezialisten der Polizei wie Bezirkskommandant Herbert Rosinger, Sigi Hämmerle vom Roten Kreuz Lustenau, Feuerwehrkommandant Reinhard Gassner und weitere Mitverantwortliche zu Wort. Vorführungen der Rettungshundebrigade, spektakuläre Feuerwehrübungen, die Landung des Polizeihubschraubers boten Höhepunkte. Ganz junge und erwachsene Gäste interessierten sich für die Ausrüstung und Ausbildung der Cobra-Polizisten, für die Polizeimotorräder aus Österreich, der Schweiz und Bayern, die Vorführung der Löschkanone LUF der Feuerwehr Rieden und andere Attraktionen. Auch die Zollwache sowie die Schweizer Grenzwache fehlten nicht im Reigen der Sicherheitsorganisationen.

Mit Oldtimer-Feuerwehrautos aus Hard wurde eine Shutteldienst nach Fußach geboten. Auch dort stand der Polizeihubschrauber im Mittelpunkt des Interesses. Am Nachmittag zeigten Gruppen der Feuerwehrjugend beim Trainingsbewerb ihr Können. Selbstverständlich gab es an beiden Standorten ein Angebot für Kinder. Ob Basteln und Malen bei der „Kinderpolizei“ in Höchst oder die Hüpfburg, wagemutige Grabenüberquerungen mit Sicherheitsseil und Limokisten stapeln in Fußach – auch die Kinder hatten ihren Spaß. Am zünftigen Frühschoppen, den die Polizeimusik in Höchst mit Kapellmeister Robert Vonach gestaltete, hatten alle ihre Freude.

Selbstverständlich gaben Mitglieder von First Response und Rettung gute Tipps in Sachen Erster Hilfe und in Höchst wurden auf Wunsch sogar ziemlich echt wirkende Verletzungen aufgetragen. Dafür bot Fußach Informationen über Löscheinsätze per Hubschrauber.

Besonders für die Zuseher ziemlich erheiternd wirkten die Probanden, die ein Angebot der Polizeiinspektion Lindau annahmen. Die Beamten hatten „Rauschbrillen“ mitgebracht. Damit wird bei den Trägern einen Alkoholwert von 0,8 bzw.1,5 Promille simuliert. Beeindruckend, wie unsicher die Brillenträger waren, wenn sie vorgezeichnete Linien doppelt und dreifach sahen und auf dem Parcours hin und her wankten. In Höchst und in Fußach konnte das

Löschen von Feuer per Handfeuerlöscher geübt werden. Eindrucksvoll wurde demonstriert, wie gefährlich es ist, brennendes Öl mit Wasser löschen zu wollen. Das führt zu einer explosionsartigen Ausdehnung der Flammen. Immer wieder entstehen dadurch Küchenbrände.

In Fußach informierte Bürgermeister Ernst Blum über das gemeinsame Katastrophenlager der vier Gemeinden Fußach, Höchst, Gaißau und Hard. Insbesondere die Ausstattung für Hochwassereinsätze ist hier konzentriert. Dazu gibt es die Befüllmaschine für Sandsäcke, die auf Ideen der Feuerwehrleute zurückgeht. Mit dem Gerät lassen sich in kurzer Zeit erheblich mehr Sandsäcke füllen als früher per Schaufel. Zudem werden die Säcke dicht vernäht. Um etwa den Polderdamm im Rheindelta um einen halben Meter zu erhöhen, sind pro Laufmeter 80 Sandsäcke erforderlich. Auf einen Kilometer Länge sind das 80.000 Sandsäcke .

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Bericht: hoechst.vol.at - Foto: Feuerwehr Höchst