Trotz einer nahenden Gewitterzelle machten sich am 23. August insgesamt 20 Höchster Feuerwehrleute mit Kind, Kegel und Fahrrad auf den Weg, um das Rheinbaumuseum und das bekannte Rheinbähnle kennenzulernen.
Leicht durchnässt trafen wir in Lustenau ein und wurden freundlich empfangen. Es folgte ein sehr informativer Rundgang durch das Rheinbaumuseum, kompetent wurde uns von den beiden
charmanten Mitarbeiterinnen Eva König und Inge Hillberger nahe gebracht, wie zu allen Zeiten Gevatter Rhein das Leben und Arbeiten im Rheintal und im Rheindelta beeinflusst hat und immer noch tut.
Wir können uns heute kaum mehr vorstellen, mit welchen Arbeitsmethoden und mit welchem großen personellen Aufwand vor über 100 Jahren die Diepoldsauer und Fußacher Durchstiche oder die sehr aufwendigen Ausbaggerungsarbeiten im und am Rhein bewerkstelligt worden sind. Mit mühsam zusammengetragenem Anschauungsmaterial aus dem Laufe der Jahrzehnte, mit Originalwerkzeug aus der Vorzeit und unterstützt von modernen Filmdokumenten konnten wir uns auch vom sehr arbeitsintensiven Wirken des Rheinbaumuseumsvereins überzeugen.
Höhepunkt war schließlich eine Fahrt mit dem Rheinbähnle, gezogen von einer nostalgischen und sehr gepflegten Dampflok, zur Rheinmündung in Hard. Dort wurde manchem erst bewusst, wie weit die beiden Rheinvorstreckungsdämme bereits in den See hinein ragen. Nach dem Richtungswechsel der Lokomotive machte sich die gesellige Runde wieder auf den Weg zurück in den Heimatbahnhof, wir konnten sehen, welche Riesenmengen Treibholz vom letzten Hochwasser vor drei Wochen immer noch am Rheinufer lagern.
Die gemeinsame Rückfahrt zur Naturparkfarm wurde natürlich wieder von einer Regenzelle begleitet, dies tat jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch und nach kurzer Zeit brutzelten die ersten Würste auf den Grillschalen. Die Veranstaltungsgruppe leistete ganze Arbeit und der Abend fand bei wärmendem Feuerschein einen gemütlichen Ausklang.