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Feuerwehrausflug mit unseren Frauen ins Südtirol

Pünktlich wurden wir am Donnerstag früh von der Fa. Bösch Reisen abgeholt, 46 Feuerwehrleute mit Begleitung freuten sich auf einen bestens vorbereiteten Ausflug. Gutgelaunt mussten wir schon im Bus ein recht schwieriges Rätselspiel lösen, bei dem die Gehirnzellen gleich ordentlich zu tun bekamen. Nach einer kurzweiligen Fahrt trafen wir in Innsbruck ein und nahmen den Aufstieg auf die Bergisel-Schanze in Angriff, die fitteren zu Fuß und der Rest mit dem Aufzug. Bei einem grandiosen Ausblick auf die umliegende Nordkette und auf die Bergisel-Schanze genossen wir ein tolles verspätetes Frühstück, die anschließende Führung brachte uns einiges Wissenswerte über das Skifliegen und die Olympischen Spiele nahe.

Weiter ging es dann über die alte Brennerstraße nach Sterzing, wo wir gleich einen kleineren Spaziergang unternehmen konnten. Sterzing hat eine lange Geschichte und damit natürlich auch eine interessante Altstadt, die sehr zum Bummeln einlädt. Es folgte dann der Zimmerbezug etwas außerhalb von Sterzing, das Hotel Zoll hielt, was im Prospekt versprochen wurde. Ein tolles, sauberes Hotel mit einem freundlichen und bemühten Personal. Das 4-gängige Abendessen war ein Highlight, begleitet von einem guten Tropfen. Reiseleiter Simon bereitete uns auf den nächsten Tag vor, geplant waren für einen Teil der Truppe eine Rafting-Tour auf dem Eisack sowie eine Wanderung für die Wasserscheuen unter uns.

Leider machte den Wanderern Starkregen während der ganzen Nacht die Planung zunichte und als Ersatz fuhren wir durch das Passeiertal nach Ridnaun, wo wir eine äußerst interessante Führung durch das Bergbaumuseum Schneeberg erleben durften. Unsere sehr kompetente Führerin brachte uns in einer kurzweiligen Art die Bergbaugeschichte dieses Tals und das harte Arbeiten und Leben der Knappen nahe. Wir tauchten mitten in die Welt des Bergbaus ein und spürten hautnah, wie die Bergleute unter Tage Schwerstarbeit geleistet haben, um dem Berg das Erz abzuringen. Die gesamte Produktionskette eines Bergwerks ist hier erhalten geblieben. Vom Erzabbau über den mühsamen Transport bis zur Erzaufbereitung sieht man den gesamten Prozess und die technische Entwicklung der letzten 800 Jahre an Hand unzähliger originaler Bergwerksanlagen, die sich von 1.400 m bis auf 2.700 m Meereshöhe erstrecken.

Erzählungen zufolge soll sich der Freiheitskämpfer Andreas Hofer ebenfalls in dieser unwirtlichen Gegend versteckt haben. Erstaunen löste auch die Geschichte der Riesin von Tirol aus, eine Frau, die in Ridnaun geboren wurde und bereits in jungen Jahren eine Körpergröße von 2,27 Meter erreichte, eine lebensgroße Nachbildung ist in diesem Museum zu bewundern, sogar unser Reiseleiter musste zu dieser Dame aufschauen…….

Währenddessen kämpfte die „harte„ Truppe in Schlauchbooten mit dem Element Wasser, eine Rafting-Tour über 12 km auf dem hochwasserführenden Eisack war etwas, was noch nicht viele von uns mitgemacht haben. Und so kam es, dass einige Kameraden unerwartet auf Tauchstation gehen mussten. Sehr erfreulich war auch, dass doch einige unserer Frauen Wasserfestigkeit bewiesen und sich ebenfalls den wilden Fluss hinunterbewegten. Diese doch etwas aktivere Fortbewegungsart wird jedenfalls allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben.

Anschließend war die ganze Mannschaft doch wieder so erholt, dass ein Besuch im Outlet-Center am Brenner anstand und der eine oder andere sich mit ein paar Superangeboten eindeckte.

Der Abend wurde wieder kurzweilig, mit schweinischen Grillereien und noch schweinischeren Witzen vom Duo „Bergbluat“, welches uns mit flotten Klängen zum Tanzen animierte. Der Tag der Heimreise verlief entspannt mit einem Besuch des Marktes in Bozen und bald fuhren wir wieder Richtung Reschenpass und Heimat. Das gemeinsame Abendessen im bekannten Gasthof Troschana in Flirsch rundete diesen tollen Ausflug ab. Ein herzliches Dankeschön dem Kommando und ganz besonders unserem Simon für die perfekte Organisation dieses etwas anderen Ausflugs, allen Teilnehmern für die tolle Disziplin und selbstverständlich der Fa. Bösch Reisen und unserem Chauffeur Günther, der uns sicher wieder nach Hause kutschierte.















Bericht & Foto: Feuerwehr Höchst