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Grillen - aber richtig

Lebensgefährlich: Spiritus verwandelt Griller in Brandbomben

Fehler beim Grillen können "brandheiße" Folgen haben. Ob im Privatbereich oder im Rahmen von geselligen Vereinsfesten: Jährlich erleiden in Österreich 500 Menschen beim Grillen zum Teil schwerste Brandverletzungen. Ab 10 % verbrannter Körperoberfläche ist die Sache ein Fall für den Notarzt, bei Kindern sogar schon ab 5 %!

Heuer hat das Grillen bereits mehrere Schwerverletzte gefordert. Vielen kann es nämlich beim Grillen gar nicht schnell genug gehen. Also kommen oft auch "Hilfsmittelchen" zum Einsatz – Brennspiritus zum Beispiel. Ein paar Tropfen auf die Kohle, ein Streichholz sorgt für die erste kleine Explosion. Geht es immer noch zu langsam, schüttet der Hobbykoch den Spiritus vielleicht direkt aus der Flasche in die Glut. Schwere Verbrennungen sind bei solchen Experimenten mit "Flüssigsprengstoff" bereits vorprogrammiert. Für Flucht ist es schnell zu spät.

Hochexplosives Gemisch

Bei der Verdunstung flüssiger Brennstoffe entsteht ein hochexplosives Gas-Luft-Gemisch, das mehrere Meter Durchmesser erreichen kann. Schon ein kleiner Funke reicht aus, um die Gaswolke zu entzünden.

Leicht vermeidbares Risiko

Dabei wären die meisten schweren Grillunfälle durch die Verwendung geeigneter Anzündhilfen einfach zu vermeiden. Damit der Grillgenuss ohne böse Überraschung über die Bühne geht, gibt es im Handel Anzündwürfel oder –riegel, Grillpasten, flüssige Spezial-Anzünder, elektrische Grillanzünder etc. Falls trotz aller Vorsicht etwas passiert, ist rasche Hilfe notwendig, zögern Sie nicht und rufen Sie den Notruf 144.


Bericht: Allianz