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Hochwasser 1999
Einsatznummer:
14
Eingesetzte Kräfte
Datum:
21.05.1999
die Bevölkerung
Alarmstufe:
f3
Feuerwehr Höchst
Einsatzort:
ganzes Ortsgebiet
Bundesheer
Alarmierungzeit:
19:00 Uhr
Mannschaft:
--
Einsatzende:
--
Bericht:

Das Hochwasser aus der sicht der Feuerwehr Höchst:

21. Mai 1999
Einsatz von 19:00 Uhr bis 24:00 Uhr Hochwasser in der Augasse. 6 Keller stehen unter Wasser.

22. Mai 1999
Einsatz durchgehend von 00:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr.
Die Nacht über wurden die Pumpen in der Augasse mit freiwilligen betreut. Eine Mannschaft im Gerätehaus sorgt für deren Verpflegung und erledigen weitere kleine Einsätze.
Gegen 6:00 Uhr spitzt sich die Lage wieder zu, mehrere überflutete Keller und Tiefgaragen wurden gemeldet. Der Bodensee stellte zu dieser Zeit in Höchst noch kein großes Problem dar, denn der Polderdamm schien in Ordnung zu sein. Unser Problem war der Alte Rhein welcher im Bereich Augasse durch ein Entwässerungsrohr das Wasser immer höher ansteigen lies, es wurden Sandsäcke benötigt.
Da unsere Mannschaft nach einer Einsatznacht erschöpft waren und das Bundesheer noch nicht in Sicht, entschloss man sich über Radio Vorarlberg die Bevölkerung um Hilfe zu bitten. Jeder Freiwillige solle sich mit Regenkleidung, Gummistiefel und einer Schaufel beim Feuerwehrhaus Höchst einfinden um Sandsäcke zu füllen. Mehr als einhundert freiwillige sind spontan vor Ort und haben uns tatkräftig unterstützt.

23. Mai 1999
20:33 Uhr - Alarmierung der ganzen Wehr.
Im Seedamm wurden weiche Stellen von Fischer Gehrers Hütte bis Gemeindehafen festgestellt. Das Gebiet wird von Wasserbauamt u. Flußbauhof besichtigt u. die nötigen Maßnahmen veranlaßt. Weiters wird der Damm bis zum Pumpwerk kontrolliert.

24. Mai 1999
Von 07:00 Uhr bis 21:00 Uhr wird für Fußach von zwei Gruppen die Abschnittsleitung Salzmann übernommen. Sie organisieren die Materialzufuhr mit LKWs, das abfüllen der Sandsäcke u. verlegen auf dem Seedamm durch das Militär.
Im Ortsgebiet von Höchst werden noch die Pumparbeiten bei einigen Kellern überprüft.
Um 10:00 Uhr findet im Gerätehaus Rieden in Bregenz eine Kriesensitzung statt.
Am Nachmittag werden mit LKWs u. Traktoren Sandsäcke auf dem Damm zum verlegen vorbereitet.
Um 16:13 Uhr wird die gesamte Wehr alarmiert um mit dem Militär die vorbereiteten Sandsäcke zu verlegen.

25. Mai 1999
Ab 17:30 Uhr kontrollieren einige Wehrmänner die Keller in der Augasse u. Pumpen noch weiter Keller leer. Über die Landeswarnzentrale wird ein Sturm mit Wellen bis zu 1,5 m. angesagt. Daraufhin werden Beobachtungstrupps auf den Seedamm entsandt.

27. Mai 1999
Auf dem Schulplatz in Fußach werden Sandsäcke abgefüllt.

28. Mai 1999
Am Vormittag: Verkehrsregelung für die LKW die Sandsäcke an den Seedamm bringen.
Am Abend: In Fußach Sandsäcke füllen.

29. Mai 1999
Im Schöllerareal werden mit freiwilligen Sandsäcke gefüllt und von der Feuerwehr koordiniert.

30. Mai 1999
Im Schöllerareal werden mit freiwilligen Sandsäcke gefüllt und von der Feuerwehr koordiniert.

31. Mai 1999
Während des Tages mit Militär Sandsäcke füllen. Am Abend am Seedamm Sandsäcke verlegen, in der Augasse aufräumen.

01. Juni 1999
Schöllerareal aufräumen den ganzen Tag mit Stapler LKWs beladen.

02. Juni 1999
Sturmschäden im ganzen Gemeindegebiet.

05. Juni 1999
Im Schöllerareal mit freiwilligen Sandsäcke füllen.

06. Juni 1999
Am Höchster Pumpwerk ist der Seedamm durch Wellenschlag beschädigt. Besichtigung des Seedammes vom Pumpwerk bis Glashaus mit Bürgermeister, Flußbauhof u. Wasserbauamt.

07. Juni 1999
Beim Höchster Gemeindehafen werden bei der Rampe die Sandsäcke für Bootsauswässerungen entfernt u. anschließend wieder verlegt.

11. Juni 1999
Wasser im Keller eines Hauses in der Grünau.

02. Juli 1999
Keller auspumpen bei einer Hütte am See.

Bilder:

Zu dieser Zeit hatte leider noch nicht jeder seine Digitalkamera dabei.

Da die Feuerwehr Höchst mit anderen Sachen beschäftigt war, fehlen hier auch leider die Bilder!

Wer interessante Bilder aus Höchst hat, bitten wir mit uns Kontakt aufzunehmen!!

Hier ein Video welches zum 10. Jahrestag in Vorarlberg Heute ausgestrahlt wurde


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