Rauchvorhang

Ein Rauchvorhang ist ein Mittel der modernen Brandbekämpfung. Er ermöglicht es einen brennenden Raum zu betreten ohne dass der heiße und giftige Brandrauch in noch unverrauchte Räume dringt.



Der Rauchvorhang besteht aus einem nicht brennbaren Tuch, dass an einer Metallstange befestigt ist. Diese Stange wird im Einsatz in einen Türrahmen gespannt und das herabhängende Tuch verschließt die Türöffnung, auch wenn die dazugehörige Tür geöffnet wird.

Da der Atemschutztrupp in geduckter Haltung in brennende Räume vorgeht, wird so nur im unteren Bereich der Tür der Rauchvorhang geöffnet. Die heißen Brandgase befinden sich dagegen oben an der Zimmerdecke und können damit kaum aus dem Raum entweichen.

Ziel dieser Technik ist es die heißen Brandgase aus anderen Räumen oder Stiegenhäusern heraus zu halten. Die giftigen und auch ätzenden Bestandteile des Qualms werden dadurch für Anwohner und Sachwerte nicht gefährlich. Auch könnten diese heißen Gase sich weiter oben im Gebäude sammeln und eventuell an anderer Stelle einen weiteren Brand verursachen.

Die Feuerwehr Höchst setzt seit dem Jahr 2009 einen Rauchvorhang ein.

Praxisbilder: links das Stiegenhaus, rechts die dazugehörige Wohnung nach einem Wohnungsbrand


Nach Ausbau des Rauchvorhangs