Wärmebildkamera

Die Feuerwehr Höchst ist seit dem Jahr 2007 in Besitz einer Wärmebildkamera des Type Bullard T4




Wozu wird eine Wärmebildkamera verwendet:

Zur Brandbekämpfung:

Hitzestrahlung, die in dichtem Rauch verborgen bleibt, kann mit Hilfe der Wärmebildkamera schnell entdeckt werden. Gleichzeitig kann der Löscheffekt des Wasserstrahles auf den Brandherd gezielt beobachtet werden. Die Einsatzkräfte können schon von außerhalb, bzw. beim betreten des Gebäudes den Brandherd lokalisieren.

Zur Suche und Rettung:
Personen können schneller gefunden werden, ohne den gesamtem Raum mühevoll im dichten Rauch abtasten zu müssen. Des weiteren können mögliche Fluchtwege für die Bergung von Opfern leichter erkannt und genutzt werden. Ebenso kommen Wärmebildkameras auch immer wieder bei der Suche von abgängigen Personen zu Verwendung.




Praxisbericht: Einer der ersten Einsätze der Wärmebildkamera in Höchst war der Tiefgaragenbrand in der Bonigstraße am 28.10.2007. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war starker Rauchaustritt aus der Tiefgarage zu erkennen. Mit herkömmlichen Mitteln wär es nötig gewesen das sich der Atemschutztrupp systematisch vorarbeitet um den Brandherd zu lokalisieren. Durch die Wärmebildkamera war es bereits beim betreten der Tiefgarage möglich den Brandherd genau zu lokalisiere und gezielt vorzugehen. Ebenfalls konnte rasch ausgeschlossen werden dass sich noch Personen in der Tiefgarage befanden.

Ausstattung: Die Kamera ist extrem robust, sie übersteht mehrfach und problemlos einen Sturz aus 2m Höhe auf Betonboden. Sie schwimmt und taucht und fühlt sich auch bei hohen Temperaturen (kurzzeitig bis 1.000°!) wohl. Hoch auflösender Detektor 320x240 - mehrstufige Einfärbung des Bildschirms - elektronischer Blendenregler zur schnellen Auffindung versteckter Wärmequellen - 4,3" Breitbanddisplay - digitales LCD-Display - 2- und 4-fach digitales Zoom. Als Zubehör ist die Feuerwehr Höchst im Besitz eines Handgriffs mit Bild- und Videospeicher.