Strahlenschutzabzeichen in Bronze

Am 14. März fand nach zweitägiger Vorbereitung der Leistungsbewerb um das Strahlenschutz-Abzeichen in Bronze in der Landesfeuerwehrschule Tirol statt. Sieben Teilnehmerinnen aus Vorarlberg stellten sich dem Bewerb und konnten bei der Schlussveranstaltung ihre Abzeichen entgegennehmen.

Die Strahlenschutzbewerbe finden in Kooperation des Vorarlberger und Tiroler Landesfeuerwehrverband statt. Von der Feuerwehr Höchst nahm Stefan Taschner am Bewerb teil und konnte diese positiv abschließen.

Der Strahlenschutzkurs vermittelt Feuerwehrkräften das notwendige Wissen und die praktischen Fähigkeiten, um sicher mit radioaktiven Stoffen und ionisierender Strahlung umzugehen. Die Ausbildung richtet sich an alle, die in Notfällen mit Strahlung in Kontakt kommen können und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen müssen.

Durch die Schulung werden Einsatzkräfte in die Lage versetzt, Strahlenrisiken richtig einzuschätzen und adäquate Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Praktische Übungen und realistische Einsatzszenarien sorgen für eine fundierte Ausbildung.

Der Strahlenschutzbewerb bestand aus fünf Stationen, an denen die Teilnehmer ihr Wissen und ihre Fertigkeiten im Bereich Strahlenschutz unter Beweis stellen mussten. Ziel des Bewerb war es, die grundlegenden Prinzipien des Strahlenschutzes sicher und effizient anzuwenden. Die Teilnehmer hatten die Aufgaben innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu bewältigen.

Station 1: Schutz vor Gammastrahlung und Versandstückkontrolle

  • Überprüfung und Aufnahme der Strahlenschutzgeräte
  • Demonstration des Schutzes vor Gammastrahlung durch Abstand
  • Demonstration des Schutzes vor Gammastrahlung durch Abschirmung
  • Überprüfung eines Versandstückes auf radioaktive Kontamination

Station 2: Aufenthaltszeit und Probenahme

  • Erneute Überprüfung und Aufnahme der Geräte
  • Berechnung der zulässigen Aufenthaltszeit bei einer vorgegebenen Dosisleistung und Dosis
  • Durchführung einer fachgerechten Probenahme

Station 3: Auffinden einer Strahlenquelle im Gelände

  • Überprüfung und Aufnahme der Strahlenschutzgeräte
  • Aufspüren und korrekte Kennzeichnung einer umschlossenen Strahlenquelle im Gelände

Station 4: Kontaminationsmessung und Strahlenarten

  • Überprüfung und Aufnahme der Strahlenschutzgeräte
  • Feststellung einer möglichen radioaktiven Kontamination
  • Unterscheidung der verschiedenen Strahlenarten

Station 5: Theoretische Prüfung

Zum Abschluss mussten die Teilnehmer in einer theoretischen Prüfung ihr Fachwissen unter Beweis stellen. Dabei wurden Fragen zu den Grundlagen des Strahlenschutzes sowie zu den praktischen Aufgaben der vorherigen Stationen beantwortet.

Der Strahlenschutzbewerb stellte eine anspruchsvolle, aber lehrreiche Herausforderung dar. Die Teilnehmer konnten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im praktischen Umgang mit Strahlenschutzgeräten festigen und vertiefen. Besonders die praxisnahen Übungen zur Messung, Abschirmung und Berechnung von Strahlenexpositionen waren wertvolle Erfahrungen für die zukünftige Arbeit im Feuerwehrdienst.







Bericht: Feuerwehr Höchst - Foto: Sprenger Thomas LFV